The Anti-Humboldt Box: Exhibition in a Suitcase/Campaign Suitcase
SCREENING/OPENING: Saturday 28th of December 2013 at 20 hours
OPENING HOURS: 29.12.2013 - 09.01.2014 by appointment
PLACE Scriptings / Kamerunerstr.47 / 13351 Berlin
Marcel Duchamp’s “Boîte-en-valise” (Box in a Valise) contained a collection of his works on a tiny scale, which could be “unfolded” to yield an autonomous exhibition of his oeuvre in miniature. Artefakte//anti-humboldt and AFROTAK TV cyberNomads seize on this idea of the exhibition in a suitcase, using it to transport the critique of Berlin’s Humboldt Forum to various locations. no-humboldt21.de
Commented Out-of-the-box Screening on Saturday:
- ‘Rise for you will not perish’ (on mummymania), part III: Museum by Artefakte // anti-humboldt, 2012/13, 18 min.
- Clips by AFROTAK TV cyberNomads, among others: ‘Flüchtlinge Deutschland Refugees Germany Adetoun Küppers-Adebisi Reichstag Rede Voice Refugee Forum Afrika Berlin // The Speech of Adetoun Küppers-Adebisi at the Refugee Demonstration Berlin. In front of the Reichstag with 3000 - 5000 Demonstators listening ... What is the Structure that refugees are facing? 3 min.
The Anti-Humboldt-Box is a project by Artefakte//anti-humboldt (Brigitta Kuster, Regina Sarreiter, Dierk Schmidt) and AFROTAK TV cyberNomads (Adetoun und Michael Küppers-Adebisi) in collaboration with Andreas Siekmann and Ute Klissenbauer.
For more information in German, please see below
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Die Anti-Humboldt-Box greift in die Debatte um die gegenwärtige Rekonstruktion der historischen Mitte von Berlin durch das Berliner Schloss/Humboldt-Forum ein. Die Anti-Humboldt-Box macht die Kritik am Humboldt-Forum in Berlin transportabel und bringt sie an verschiedene Orte. Die Ausstellung im Koffer – angelehnt an Marcel Duchamps boîte-en-valise – wird zugleich als Kunst- und Informations-Ausstellung begriffen. Das Material der Kofferausstellung – künstlerische Miniaturarbeiten, Videomaterial, Flyer, Plakate – ist im Rahmen der Kampagne No Humboldt 21! entstanden. Vor ihren Gastauftritt bei Scriptings war die Anti-Humboldt-Box im August-Bebel-Institut (16. bis 18.11) und im Haus der Kulturen der Welt (20. bis 25.11) in Berlin unterwegs.
Artefakte//anti-humboldt ist eine in Berlin arbeitende Gruppe von Künstler/innen und Wissen-schaftler/innen, die sich 2008 als Teil der Veranstaltung Der Anti-Humboldt – Eine Veranstaltung zum selektiven Rückbau des Humboldt-Forums (www.humboldtforum.info) gegründet hat. Artefakte//anti-humboldt untersucht und befragt die Existenz ethnologischer Sammlungen: 2008 mit einem Workshop zum Thema Restitution, 2009 mit einer Abendveranstaltung mit Françoise Vergès zum Museum of the present, 2010 mit dem Open-Air Film-Vortrag Mumienfilme auf dem Schlossplatz auf der Baustelle des Schlossplatzes des Humboldt-Forums, 2011 mit einem Film-Vortrag am Musée du Quai Branly, eingeladen von bétonsalon in Paris und 2012 mit der Installation rise, for you shall not perish (on mummymania) in der Ausstellung „Animismus“ im Haus der Kulturen der Welt (HKW). Am 22. November 2013 wird die durch Artefakte//anti-humboldt herausgegebene Ausgabe des britischen online journal darkmatter mit dem Titel Afterlifes: German and European Postcoloniality. Artefacts. Museums. Art. im HKW präsentiert.
AFROTAK TV cyberNormads ist ein afrodeutsches Medien-, Kultur- und Bildungsarchiv und soziales Netzwerk initiiert und geleitet von Adetoun Küppers-Adebisi und Michael Küppers-Adebisi. In den Jahren 2000 und 2001 entwickelte die afrodeutsche Initiative für die Bundeszentrale politische Bildung (bpb) ein Pilotprojekt zur bildungspolitischen Integration von Migrantinnen und Migranten, insbesondere der Afrikanischen Diaspora in Deutschland. In Folge führte die Initiative bis 2005 erstmals eine digitale und historische Bestandsaufnahme der Afrikanischen Diaspora in Deutschland, ihrer Nichtregierungsorganisationen und ihrer Medien über ein Online-Portal durch. In dieser Zeit veranstaltete AFROTAK TV cyberNormads mehrere Black-Media-Kongresse zu den Themen „Soulpower and Cyberspace“, „Networking Europe“ und „Von der Berliner Afrikakonferenz 1884 bis Afrofuturismus 2004“. 2004 initiierten sie die Verleihung des „May-Ayim-Award“ für Schwarze Literatur. Im Rahmen des „Black History Month Berlin“ realisierten sie 2009 und 2010 Podiumsdiskussionen zu den Themengebieten Identität der Afrikanischen Diaspora, Rassismus und Migration.
ADDITIONAL LINKS:
Out-of-the-box actions critique Berlin’s resuscitated Humboldt-Forum 12 December 2013
http://www.apc.uct.ac.za/gazette/archive/?id=156&t=int
http://www.hkw.de/de/programm/projekte/veranstaltung/p_97267.php